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Kühlen mit der Wärmepumpe

Ölheizung, Gasheizung und Wärmepumpe können allesamt heizen. Her enden allerdings die Gemeinsamkeiten. Denn die Wärmepumpe ist nicht nur die effizientere und klimafreundlichere Heizung, sie sorgt im Sommer auch noch für angenehme Raumtemperaturen. Wie das funktioniert, was aktive und passive Kühlung bedeuten und warum neben der Wärmepumpe idealerweise eine Fußbodenheizung und eine Photovoltaik auf dem Dach haben solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.

Der klimafreundliche Schutz vor Hitze im Haus

"Früher war es im Sommer auch heiß!“ Stimmt, aber nicht so oft. Die Zahl der Sommertage und der Tage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius nimmt seit Jahrzehnten kontinuierlich zu.

Bei zu hoher Raumtemperatur fühlen wir uns unwohl, sind weniger leistungsfähig, schlafen schlechter und leiden eher unter Kreislaufproblemen. Da diese Entwicklung in den nächsten Jahren anhalten wird, solltest du dein Haus möglichst hitzefit machen. Was gehört alles zum sommerlichen Hitzeschutz?

In erster Linie natürlich eine gute Wärmedämmung von Fenstern, Wänden und Dach. Denn, was im Winter die Wärme im Haus hält, hält im Sommer die Hitze draußen. Ein außenliegender Sonnenschutz vor den Fenstern bildet eine zusätzliche Dämmschicht und zählt gemeinsam einer intelligenten Wohnraumlüftung, insbesondere der nächtlichen Lüftung zu den wirksamsten Maßnahmen gegen hohe Raumtemperaturen. Wenn all dies nicht mehr hilft, kommt die Wärmepumpe mit ihrer Kühlfunktion ins Spiel.

Sie hat gegenüber der Klimaanlage einen klaren Vorteil: Während diese im Sommer für ihren Betrieb dauerhaft Strom benötigt, nutzt die Wärmepumpe zum Kühlen überwiegend Umweltenergie, die kostenlos und unerschöpflich zur Verfügung steht.

Vorteile der Kühlung mit Wärmepumpe

  • Klimafreundliche Alternative zur Klimaanlage durch die Nutzung erneuerbarer Energien.
  • Das passive Kühlen mit der Erdwärmepumpe spart jede Menge Kosten, da nur die Regelung und die Umwälzpumpe der Wärmepumpe in Betrieb sind.
  • Wohnräume lassen sich mit aktivem Kühlen an heißen Sommertagen schnell abkühlen.
  • Bei der Kühlung durch eine Wärmepumpe entsteht keine störende Zugluft. Dabei kühlt sie das Zuhause sanft und konstant.
  • Geringe Betriebskosten: Die Wärmepumpe braucht weniger Strom als eine Klimaanlage, um Räume im Sommer zu kühlen.

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So funktioniert das Kühlen mit Wärmepumpe

Ob Neubau oder Sanierung, die einzigartige Technologie der Wärmepumpe ermöglicht es, im Sommer zu kühlen. Anstatt wie beim Heizen warmes Wasser über dein Heizsystem zu verteilen, kühlt die Wärmepumpe die Heizflüssigkeit herunter und leitet stattdessen "kaltes" Wasser hindurch. Konventionelle Heizkörper sind für die Kühlung mit der Wärmepumpe aufgrund der kleinen Oberfläche nicht geeignet. Über Flächenheizsysteme, wie Fußbodenheizung, Wandheizung oder Deckenheizung kann der Raum jedoch angenehm gekühlt werden. Grundsätzlich müssen zwei Formen der Kühlung mit der Wärmepumpe unterschieden werden: die aktive Kühlung und die passive Kühlung.

Aktive Kühlung mit Wärmepumpe

Wenn du das Funktionsprinzip der Wärmepumpe kennst, weißt du, dass die sie nichts anderes ist als eine umgekehrte Kältemaschine. Im Kühlschrank wird die Wärme aus dem Innenraum abgeführt, die Wärmepumpe transportiert die Wärmeenergie aus Luft, Erde oder Grundwasser ins Haus. Bei der aktiven Kühlung drehen wir das System wieder um. Bei sogenannten reversible Luft/Wasser-Wärmepumpen kann die Fließrichtung des Kältemittels und damit die Funktion Heizen auf aktives Kühlen geändert werden. Ähnlich einer Klimaanlage wird dem Raum dann Wärme entzogen.

Entscheidest du dich für eine Wärmepumpe mit aktiver Kühlung, musst du mit etwas höheren Investitionskosten rechnen als mit einer Wärmepumpe ohne "Kühlfunktion". Auch der Verbrauch an Strom ist bei der aktiven Kühlung ist im Vergleich zur passiven Kühlung höher, denn der Kompressor muss angetrieben werden. Dafür können aber auch höhere Kühlleistungen erzielt und die Raumtemperaturen sind auch im Hochsommer angenehm kühl.

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Passive Kühlung mit Wärmepumpe

Bei dieser natürlichen Kühlung arbeiten nur die Regelung und die Umwälzpumpe der Wärmepumpe. Der energieintensive Verdichter ist ausgeschaltet. Daher ist passives Kühlen auch besonders umweltfreundlich und spart Kosten. Das technische Prinzip ist denkbar einfach: An der Wärmesenke – im Erdreich oder Grundwasser bewegen sich die Temperaturen ganzjährig um die 10 Grad Celsius – und im Haus befindet sich je ein Wärmetauscher. Sie sind durch Rohre verbunden, in denen Sole oder Wasser, angetrieben durch die Umwälzpumpe zirkuliert. Das System führt die warme Luft aus den Räumen ins Erdreich ab und liefert kühle Luft nach. Lediglich der Betrieb der Umwälzpumpe benötigt ein wenig Strom.

Die natürlichen Kühlung kann übrigens auch die Gesamteffizienz deiner Erdwärmepumpe verbessern. Da sich das Erdreich durch die zugeführte Wärme regeneriert und der Boden sich erwärmt, ist die Temperaturspreizung im Winter kleiner, deine Wärmepumpe muss also weniger Leistung bringen, um deine Räume zu heizen. Die Jahresarbeitszahl steigt und deine Heizkosten sinken.

Wieviel Strom sparst du im Vergleich zu einer Klimaanlage?

In jedem Fall eine ganze Menge. Alexander Sperr, Technikexperte beim Bundesverband Wärmepumpe e.V. schreibt dazu: „Verglichen mit der traditionellen Kühlung über Split-Klimageräte, Kaltwassersätze oder VRF-Systeme ist die Kühlung über Wärmepumpen relativ preiswert. Bei passiver Kühlung eines Bürogebäudes lassen sich bis zu 80 % der Kühlkosten sparen und bei aktiver Kühlung immerhin ca. 20 %.“

Wenn du den für die Wärmepumpe benötigten Strom mit deiner eigenen Photovoltaik auf dem Dach erzeugst, dann kühlst du deine Räume praktisch umsonst. Gerade im Sommer produziert die Solaranlage oft mehr Energie als du verbrauchen kannst.

Die richtigen Heizkörper zum Kühlen

Um mit Wärmepumpen aktiv oder passiv kühlen zu können, brauchst du das passende Heizsystem. Vorhandene Flächenheizungen wie Fußbodenheizung, Wandheizung oder Deckenheizung können als Kühlflächen verwendet werden. So erzeugst du mit deiner Wärmepumpe kostengünstig, umweltschonend und sanft angenehme Raumtemperaturen ganz ohne störende Zugluft. Heizkörper sind hingegen aufgrund ihrer geringen Oberfläche für den Einsatz meist ungeeignet. In diesem Ratgeber haben wir dir alles Wissenswerte zum Betrieb von Wärmepumpen mit konventionellem Heizkörper, Fußbodenheizung und anderen Flächenheizungen zusammengestellt.

Auch die Auswahl der richtigen Wärmepumpe ist ein wichtiges Kriterium, denn nicht jede Wärmepumpe kann kühlen oder nachgerüstet werden. Kläre deshalb gemeinsam mit einem erfahren Fachhandwerksbetrieb, welche Wärmepumpe zu deinen Wünschen passt.

alpha innotec bietet Luft/Wasser-Wärmepumpen sowie Erdwärmepumpen zur aktiven und passiven Kühlung an. Klare Empfehlung als Ersatz für eine fossile Heizung wie Gasheizung oder Ölheizung oder eine konventionelle Klimaanlage ist unsere hochmoderne und effiziente Hybrox Wärmepumpe. Sie kann heizen und kühlen und stellt sogar noch euer Warmwasser bereit. Selbstverständlich kann sie für optimales Heizen und Kühlen mit der Photovoltaik kommunizieren und da sie mit natürlichem Kältemittel Propan betrieben wird, sicherst du dir einen Effizienzbonus von 5 Prozent bei der staatlichen Förderung!

Übrigens: Für manche Erdwärmepumpen haben wir spezielle Kühlpakete zur Nachrüstung. Nimm einfach Kontakt mit uns auf! Wir beraten dich gerne und völlig unverbindlich.

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