Warum eine kontrollierte Wohnraumlüftung wichtig ist
DIE THEMEN IM ÜBERBLICK
- So funktioniert kontrollierte Wohnraumlüftung
- Vorteile kontrollierte Wohnraumlüftung
- Zentrale oder dezentrale Wohnraumlüftung
- Aktive vs. passive Wärmerückgewinnung
- Vor- und Nachteile von Lüftungsanlagen
- Einsatzbereiche der Wohnraumlüftung
- Fazit
Moderne Häuser sind gut isoliert – das spart Energie, kann aber auch die Luftqualität verschlechtern. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt automatisch für frische Luft, verhindert Feuchtigkeit und Schimmelbildung und hilft dir, Heizkosten zu senken.
Ist Fensterlüftung die Lösung?
Die naheliegendste Lösung ist die Fensterlüftung, jedoch funktioniert dies nur in der Theorie wirklich gut.
In der Praxis sind wir meist zu inkonsequent, sodass der alle 3 Stunden nötige Luftaustausch leicht auf der Strecke bleibt. Zudem kann es schnell passieren, dass zu lange gelüftet wird und so unnötig viel Energie verloren geht.
Wenn man diese Probleme vermeiden und sowohl der Gesundheit als auch dem Haus etwas Gutes tun will, ist der Einbau einer Lüftungsanlage sehr empfehlenswert.

So funktioniert eine kontrollierte Wohnraumlüftung
1. Automatischer Luftaustausch für ein gesundes Raumklima
Eine Lüftungsanlage reguliert den Luftaustausch in deinem Zuhause automatisch. Sie bringt frische Luft ins Haus und leitet verbrauchte Luft nach draußen – ganz ohne, dass du ständig Fenster öffnen musst.
2. Wärmerückgewinnung: Energie sparen leicht gemacht
Moderne Lüftungssysteme nutzen Wärmerückgewinnung, um Heizenergie zu sparen. Dabei wird die Wärme aus der Abluft genutzt, um die frische Zuluft vorzuwärmen. Das hält dein Zuhause warm und reduziert deine Heizkosten.
3. Saubere Luft dank Filtertechnologie
Die Frischluft wird durch Filter gereinigt, bevor sie in deine Wohnräume gelangt. Staub, Pollen und Schadstoffe bleiben draußen – ideal für Allergiker und alle, die saubere Luft genießen wollen.
Deine Vorteile mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung
✔ Immer frische Luft – ohne ständiges Lüften
✔ Keine Feuchtigkeit & kein Schimmel – schützt dein Zuhause
✔ Weniger Heizkosten – dank effizienter Wärmerückgewinnung
✔ Bessere Luftqualität – filtert Schadstoffe, Staub & Pollen
✔ Mehr Komfort – leise, zuverlässig & einfach steuerbar
Zentrale oder dezentrale Wohnraumlüftung – was passt besser zu dir?
Lüftunsanlagen sorgen vollautomatisch für den regelmäßigen Luftaustausch und filtern zusätzlich Pollen und andere Schadstoffe aus der Luft. So spart eine kontrollierte Wohnraumlüftung wertvolle Energie, schützt das Gebäude vor Schimmelbildung und trägt insgesamt massiv zu einem angenehmen und gesunden Raumklima bei.
Aber Lüftungsanlage ist nicht gleich Lüftungsanlage: Zwei Unterscheidungen sind in diesem Zusammenhang für uns besonders interessant, nämlich die Frage nach der Bauweise und die Frage nach der Art der Wärmerückgewinnung.
Eine Lüftungsanlage kann zentral oder dezentral konzipiert sein, das heißt entweder belüftet ein zentrales Gerät das komplette Gebäude über Lüftungskanäle oder einzelne Räume werden mit kleinen Geräten separat belüftet.
Die Wärmerückgewinnung kann passiv mittels Wärmetauscher oder aktiv mittels Wärmepumpe erfolgen.
Zentrale Wohnraumlüftung: Perfekt für Neubauten
Bei einer zentralen Lüftung wird die frische Luft über ein Rohrsystem in alle Räume verteilt. Diese Lösung ist besonders effizient und ideal für Neubauten oder größere Sanierungen.
Weniger simpel, dafür aber effizienter als die dezentrale Variante sind zentrale Lüftungsanlagen. Bei diesen Systemen sind alle Räume des Hauses durch Luftkanäle verbunden und werden über ein zentrales Gerät mit frischer Luft versorgt. Hierbei saugt ein Ventilator Luft von außen ins Gebäude, ein weiterer transportiert die verbrauchte Luft aus den Räumen ab. Zentrale Lüftungsanlagen werden im Optimalfall im Rahmen eines Neubaus direkt mit eingeplant und installiert, da dies weniger aufwendig ist als ein nachträglicher Einbau. Auch dieser ist jedoch möglich, allerdings mit höheren Kosten verbunden.
Dezentrale Wohnraumlüftung: Flexibel & einfach nachrüstbar
Wenn du dein Zuhause nachrüsten möchtest, ist eine dezentrale Lüftungsanlage die bessere Wahl. Sie wird in einzelne Räume eingebaut und arbeitet unabhängig – eine smarte Lösung für Bestandsgebäude.
Eine dezentrale Lüftungsanlage besteht aus zwei kleinen Lüftungsgeräten, die direkt in die Außenwände des zu belüftenden Raumes eingebaut werden. Wer mehr als einen Raum auf diese Weise mit Frischluft versorgen möchte, benötigt also entsprechend auch mehr dezentrale Lüftungsgeräte. Da diese Geräte unkompliziert und ohne großen Planungsaufwand zu installieren sind, eignen sie sich besonders gut für den nachträglichen Einbau im Rahmen der Modernisierung eines Altbaus.
Aktive vs. passive Wärmerückgewinnung
Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung entzieht der verbrauchten Abluft einen Teil ihrer Wärme, um mit dieser die frische Zuluft vorzuwärmen. Das sorgt nicht nur für angenehm temperierte Frischluft, sondern spart auch Heizenergie: Je nach verwendeter Technik können moderne Lüftungssysteme so für Heizkostenersparnisse von bis zu 50 % sorgen.
Passive Lüftungsanlagen
Passive Wärmerückgewinnung funktioniert mittels Wärmetauscher und ist die simplere der beiden Varianten. Der Wärmetauscher überträgt einen Teil der Wärme aus der Abluft auf die Zuluft. So kann die Frischluft mit geringem Energieaufwand vorgeheizt werden.

Aktive Lüftungsanlagen
Bei Lüftungsanlagen mit aktiver Wärmerückgewinnung ist eine Luft-Wärmepumpe in das System eingebunden, mit deren Hilfe die zurückgewonnene Wärme (je nach konkreter Ausstattung der Anlage) auf mehrere Arten genutzt werden kann.
Man kann die Wärme bei diesen Geräten nicht nur zum Vorheizen der Frischluft einsetzen, sondern auch zur Warmwasserbereitung. Erlaubt die verbaute Wärmepumpe reversiblen Betrieb, kann die Lüftungsanlage zusätzlich zur Raumkühlung verwendet werden. Aktive Lüftungsgeräte sind also wahre Multitalente und für eine Vielzahl von Aufgaben geeignet.

Vor- und Nachteile von Lüftungsanlagen
Vorteile von Lüftungsanlagen | Nachteile von Lüftungsanlagen |
---|---|
Senkung der Heizkosten | Nicht immer für Altbau geeignet |
Abnehmende Hausstaubmilben-Belastung | Anschaffungskosten können hoch sein |
Das Haus wird Allergiker-freundlicher | Steigender Stromverbrauch |
Lufttemperatur kann schnell angepasst werden | - |
Lärmschutz, da Lüften nicht nötig | - |
Einsatzbereiche der Wohnraumlüftung
Nicht jede Bauart von Lüftungsanlage ist für jeden Einsatzbereich gleichermaßen geeignet. Je nach Alter und Zustand des Gebäudes ändern sich die zur Verfügung stehenden Optionen.
Lüftungsanlagen im Neubau
Im Neubau kann man bei der Wahl einer Lüftungsanlage aus dem Vollen schöpfen: Prinzipiell lässt sich jede Bauart einsetzen, allerdings lohnt es sich hier besonders, auf eine zentrale Lüftungsanlage zurückzugreifen, da diese Systeme tendenziell effizienter arbeiten und bei der Errichtung des Hauses direkt mit geplant und eingebaut werden können. Je nach persönlichen Wünschen kann man sich dann für ein Gerät mit passiver oder aktiver Wärmerückgewinnung entscheiden - je nachdem, wie stark die Frischluft vorgewärmt und ob die Anlage auch zur Kühlung eingesetzt werden soll.


Lüftungsanlagen im Altbau
Im Gebäudebestand hängt alles vom Zustand des Hauses ab: Es hat nur wenig Sinn, in einen unsanierten Altbau eine Lüftungsanlage einzubauen - egal welcher Bauart. Wurde das Gebäude jedoch saniert und entspricht einen gewissen Dämmstandard, spricht nichts gegen die Nachrüstung einer Lüftungsanlage. Insbesondere bietet sich eine dezentrale Lösung mit Wärmerückgewinnung an, da diese Geräte vergleichsweise einfach nachträglich einzubauen sind. Wenn man den höheren Aufwand und die damit verbundenen Kosten nicht scheut, ist aber auch gegen den Einsatz einer zentralen Lüftungsanlage nichts einzuwenden.
Fazit: Mehr Wohnkomfort mit kontrollierter Wohnraumlüftung
Egal ob Neubau oder Nachrüstung – mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung hast du immer frische Luft, schützt dein Zuhause vor Feuchtigkeit und sparst Heizkosten!
Nimm jetzt Kontakt mit uns auf und finde die passende Lösung für dein Zuhause!
Sofern du nicht gerade in einem zugigen, unsanierten Altbau lebst, machst du prinzipiell nichts verkehrt, wenn du dich für die Investition in Lüftungstechnik entscheidest. Insbesondere für Allergiker ist eine Lüftungsanlage dringend empfehlenswert, da sie die Luftqualität massiv verbessert. Für jeden Einsatzbereich gibt es die passende Bauart, je nach den Bedingungen und den persönlichen Wünschen.
Sollen beispielsweise in einem Altbau nur wenige Räume nachträglich belüftet werden, reicht eine dezentrale Anlage mit passiver Wärmerückgewinnung vollkommen aus. Bist du hingegen an einem Rundum-sorglos-Paket interessiert, entscheidest du dich am besten für eine zentrale Lüftungsanlage mit aktiver Wärmerückgewinnung. Erlaubt dann die integrierte Wärmepumpe noch reversiblen Betrieb, kann die frische Zuluft nicht nur vorgewärmt, sondern alternativ auch gekühlt werden - für optimales Wohlfühlklima das ganze Jahr hindurch.